Tomate 1

Tomaten

Die Tomate, in Teilen von Österreich sowie in Südtirol auch Paradeiser (seltener Paradeisapfel) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse. Damit ist sie eng mit anderen Speisegewächsen wie der Kartoffel, der Paprika und der Aubergine verwandt,
Die Früchte sind Beeren, messen meist 1,5 bis 2,5 cm im Durchmesser, können aber bei kultivierten Pflanzen auch bis zu 10 cm groß werden.
Die Früchte reifen aufgrund des Carotinoidgehalts und hier insbesondere durch das Lycopin zu einem kräftigen Rot, Gelb oder Dunkelorange ab, sind zunächst behaart, bei Reife aber verkahlt.
Im Durchschnitt isst jeder Deutsche rund 22 kg Tomaten pro Jahr. Davon wird fast die Hälfte als frische Tomaten verzehrt. Nur 6 Prozent der in Deutschland vermarkteten Tomaten werden auch im Inland produziert.
Häufig sind Tomaten daraufhin gezüchtet, einen langen Transport aus Süd(west)europa zu überstehen; das geht zu Lasten anderer Eigenschaften, insbesondere des Geschmacks

Der Nährwert von Tomaten hängt direkt von der Anbauart und dem Reifegrad ab. Die Früchte sind dann am nährstoffreichsten, wenn sie im Freien angebaut wurden und direkt an der Pflanze ihre volle Reife erreicht haben. Tomaten aus Gewächshäusern und nachgereifte Früchte gelten als weniger nährstoffreich.

 Einige Inhaltsstoffe der Tomate sehen sie unten stehend in der Tabelle.

Inhaltsstoffe der Tomate Pro 100 g Tagesbedarf Erwachsener DGE-Angabe
Mineralstoffe    
Kalium 242 mg 4000 mg
Magnesium 14 mg 350 mg
Phosphor 18 mg 700 mg
Vitamine    
A 114 µg 900 µg
C 25 mg 100 mg
E 0,8 mg 13 mg
Ballaststoffe 1 g 30 g

                                                                                                           Quelle: GU Nährwerttabelle Ausgabe 2020/21

Saison

Tomaten sind das ganze Jahr über erhältlich. In den Wintermonaten stammen sie hauptsächlich aus Spanien, Italien, Marokko und Israel. Deutsche Freilandware gibt es vor allem von Juni bis August.

Geschmack

Der Geschmack einer Tomate wird über alle Sinne wahrgenommen. Die Farbe, der Geruch und natürlich der fruchtig-saftige Geschmack. Je nach Tomatensorte.

Das sollte beim Kauf beachtet werden!

  • Meiden Sie komplett verpackte Tomaten, denn sie erschweren die Begutachtung.
  • Achten Sie auf eine intensive Färbung der Früchte. Eine blasse Farbe bedeutet, dass die Tomate unreif geerntet wurde.
  • Die Frische können Sie am besten bei jenen Tomaten einschätzen, die noch an Rispen hängen. Diese Rispe vertrocknet sehr schnell. Ist sie noch grün und weich, ist die Tomate erst vor kurzem geerntet. Erscheint sie trocken und hart, ist die Frucht schon älter.
  • Riechen Sie an der Rispe. Tomaten selbst duften nicht stark. Der typische Tomatengeruch kommt aus den grünen Stängeln, allerdings nur, wenn das Produkt noch frisch ist.
  • Kaufen Sie nach Möglichkeit Tomaten aus der Region. Sie haben damit größere Chancen auf Frische, da die Transportwege kürzer sind. Außerdem sind heimische Tomaten auch ökologisch sinnvoller.
  • Trotz langer Lagerfähigkeit ist es ratsam, eine frische Tomate innerhalb von vier bis fünf Tagen zu verzehren. Bei längerer Lagerung vermindern Sauerstoff, Licht und Wärme die günstigen Nährwerte von Tomaten.
  • dunkel lagern
  • auf keinen Fall im Kühlschrank lagern
  • von Obst und Gemüse getrennt aufbewahren

Die inneren Werte

  • Neben zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen enthalten frische oder getrocknete Früchte sehr viel Vitamin C, lebensnotwendige Spurenelemente und Nährstoffe wie beispielsweise Kalium.
  • Dank eines Wasseranteils von circa 92 bis 95 Prozent ist der Genuss einer Tomate mit sehr wenigen Kalorien verbunden.
  • Einer der wichtigsten Stoffe der Tomate ist das Lycopin, ein Carotinoid, welches freie Radikale neutralisiert. Es schützt vor allem die Haut vor Zellveränderungen durch UV-Strahlung und kann durch seine Wirkung einige Krebsarten hemmen.
  • Lycopin und andere Carotinoide sind fettlöslich und in Pflanzenfasern eingelagert. Durch sanfte Hitzebehandlung mit etwas Fett lassen sie sich am besten befreien. Eine selbstgemachte Tomatensoße oder –suppe aus erntefrischen, reifen Tomaten enthält also besonders viele Schutzstoffe für die Gesundheit.
  • Das Kraut, der Stielansatz und der grüne Teil der Frucht durch das darin enthaltene Tomatidin (entspricht dem Solanin der Kartoffel) sind schwach giftig, das heißt unbekömmlich. Der Verzehr des Krautes oder sehr unreifer Früchte kann Übelkeit und Erbrechen zur Folge haben. Es wird daher auch von einigen Quellen empfohlen, bei der Vorbereitung von Mahlzeiten grüne Teile und den Stielansatz zu entfernen.

Quelle: Wikipedia, www.sueddeutsche.de, www.tomaten-welt.de

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