Der Sellerie kann in Knollensellerie und Stangensellerie unterteilt werden. Beide stammen aus dem Mittelmeerraum. Besonders im alten Ägypten wurden die Blätter und Blüten als Heilpflanze und Grabbeigabe verwendet und erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Sowohl den Knollen- als auch den Staudensellerie gibt es in Europa erst seit dem frühen Mittelalter. Bis zum 18. Jahrhundert wurde der Sellerie lediglich in Kloster- und Hofgärten angebaut.
Sellerie gehört zu der Familie der Doldenblütler und ist somit verwandt mit der Möhre.
Der Knollensellerie bildet eine grau-braune Knolle aus. Diese ist rundlich und kann bis zu 20 cm breit sowie 1 kg schwer werden. Im Gegensatz zu der dunklen Farbe und den kleinen Wurzeln befindet sich in Inneren der Knolle ein weiß bis cremefarbenes Fruchtfleisch, welches verzehrt werden kann. Der Stangensellerie bildet Blattstiele anstatt einer Knolle aus. Die Farbe der Blattstiele kann von weißlich über goldgelb bis grün variieren. Beide Selleriesorten stammen vom wilden Sellerie ab.
Saison
Der Sellerie wird oft im Freiland angebaut und dort ab Mitte Mai gepflanzt. Saison hat der Sellerie dann etwa von Juli bis Oktober. Als Lagerware ist der Sellerie jedoch das ganze Jahr erhältlich. Der Knollensellerie ist ab Oktober ausgewachsen. Der junge Sellerie kann jedoch auch geerntet und verkauft werden, wenn er noch nicht voll ausgewachsen ist.
Geschmack
Der herzhafte Geschmack des Selleries ist der Grund dafür, dass er in verschiedensten Gerichten verwendet wird.
Der Knollensellerie findet in Suppen, als Gemüse, in Rohkostsalaten, Pürees und Aufläufen Verwendung. Man kann ihn auch als Sellerieschnitzel zubereiten. Passend dazu gibt es ein Rezept der ESSEN WISSEN Stiftung Eildermann.
Der Staudensellerie wird gerne als Rohkost, in Salaten, Suppen, Eintöpfen, Soßen, Schmorgerichten und Pasta verzehrt. Gratiniert kann er zu einem leckeren Hauptgericht werden oder gedünstet als Beilage serviert werden. Die zarten Blätter des Staudenselleries können gehackt und dann zur Verfeinerung für Suppen und Soßen verwendet werden.
Die inneren Werte
Der Stauden- und der Knollensellerie regt die Verdauung an und enthält zudem Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin E.
Ebenfalls enthalten sind Kalium, der zu einem ausgeglichenen Wasserhaushalt beiträgt, Eisen, das wichtig für Blutbildung ist und Kalzium, das die Stärkung Knochen und Zähne fördert.
Besonders am Staudensellerie ist, dass vor allem die grünen Sorten reich an Beta-Carotin sind, welches gut für das Immunsystem ist und durch seine antioxidative Wirkung dazu beiträgt, Zellschäden vorzubeugen. Staudensellerie enthält außerdem viel Wasser und ist deswegen sehr kalorienarm.
Beim Kauf beachten
- Der Knollensellerie sollte fest und trocken sein. Dies ist ein Zeichen für Frische.
- Bei dem Staudensellerie zeigen knackige und feste Stangen, die nicht zu biegsam und frei von Flecken und faulen Stellen sind, dass dieser frisch ist.
- Im Kühlschrank ist Sellerie bei richtiger Lagerung bis zu 14 Tage haltbar.
Quellen:
Apotheken Umschau: Knollensellerie: Knorrige Knolle
Apotheken Umschau: Stangensellerie: Knackige Rohkost
Bundeszentrum für Ernährung: Staudensellerie – das unterschätzte Gemüse
Deutsches Obst und Gemüse: Sellerie
MÄNNLE, Thomas, 2018. Mit Vollwert-Ernährung die Lebensqualität steigern. Georg Thieme Verlag KG