Der Granatapfel ist eine Pflanzenart, die der Familie der Weiderichgewächse zugerechnet wird.
Das Verbreitungsgebiet des Granatapfels liegt in West- bis Mittelasien; heute wird er unter anderem im Mittelmeerraum angebaut. Ursprünglich stammt der Granatapfel jedoch aus den Gebieten des heutigen Irans, Armeniens und Nordindiens.
Der Granatapfel wächst als sommergrüner kleiner Baum und wird oft als Strauch kultiviert; er erreicht Wuchshöhen bis zu 5 Metern aber auch höher, wird bis zu 3 Meter breit und kann einige hundert Jahre alt werden.
Die hübschen, leuchtend roten Blüten gelten als Symbol der Liebe, die Frucht selbst mit ihren ebenfalls roten Kernen versinnbildlicht Fruchtbarkeit.
Der Name Granatapfel kommt keineswegs von seiner Farbe, sondern bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt schlicht „mit (vielen) Kernen versehen“. Sie sitzen in einzelnen Fruchtkammern, die von gelblich weißen Trennhäuten abgeteilt werden, und sind von einer geleeartigen rosa bis dunkelrot schimmernden Masse umhüllt.
Dem Granatapfel werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Einige Inhaltsstoffe zeigt die untenstehende Tabelle:
Inhaltsstoffe des Granatapfels | Pro 100 g | Tagesbedarf Erwachsener DGE-Angabe |
Mineralstoffe | ||
Eisen | 0,5 mg | 13 mg |
Kalium | 238 mg | 4000 mg |
Phosphor | 17 mg | 700 mg |
Vitamine | ||
B6 | 0,11 mg | 1,3 mg |
B9 (Folsäure) | 7 µg | 300 µg |
C | 7 mg | 100 mg |
Ballaststoffe | 2,2 g | 30 g |
Quelle: GU Nährwerttabelle Ausgabe 2020/21
Saison
Granatäpfel kommen von September bis in den frühen Februar hinein vor allem aus Spanien und der Türkei zu uns.
Geschmack
Fruchtfleisch bzw. Kerne vom Granatapfel schmecken sehr saftig und erfrischend süß-säuerlich.
Der pure Saft schmeckt sehr bitter.
Das sollte beim Kauf beachtet werden!
- Da das Äußere der Schale nicht so viel über das Innere (die Kerne) verrät, fällt die Auswahl beim Kauf nicht so leicht.
- Bei der Wahl von großen, schweren Exemplaren, verbergen sich im Inneren oft mehr Kerne.
- Die Haut sollte glatt, fest und frei von Dellen sein. Da die Farbe der Schale je nach Sorte unterschiedlich sein kann, gibt diese nicht unbedingt Auskunft über den Reifegrad. Dennoch tendieren die besonders dunkelroten Früchte dazu, leckere süße Kerne zu verbergen.
Die inneren Werte
- Die Granatäpfel sind bemerkenswert gut bestückt mit Polyphenolen, allen voran Flavonoide und Tannine. Von diesen sogenannten bioaktiven Stoffen ist bekannt, dass sie antioxidativ wirken. Sie schützen die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen, können den Alterungsprozess verlangsamen und entzündungshemmend wirken.
- Er verfügt, selbst im Vergleich zu Rotwein und Blaubeeren, über besonders viele Polyphenole.
- Die im Granatapfel enthaltenen Bitterstoffe unterstützen die Verdauung auf natürliche Weise.
- Der aus der Frucht gepresste Granatapfelsaft wird seit Jahrhunderten als gut verträgliches Nahrungsmittel geschätzt.
- So untersuchten zahlreiche Studien eine mögliche positive Wirkung des Granatapfelsaftes bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthritis.
- Saft von den Granatäpfeln wird z.B. bei Grippe, Erkältungen und Magenschmerzen mit Erfolg eingesetzt.
Quelle: Text: Wikipedia, eatsmarter.de