Die Orange gehört zu den Zitrusfrüchten, welche zu den ältesten Obstarten der Welt zählen. Sie stammt aus dem Gebiet zwischen Nordostindien und Südwestchina, was sich auch in ihrem Namen zeigt. Apfelsine, wie die Frucht auch genannt wird, kommt von „Apfel aus China“. Die Apfelsine ist eine Kreuzung aus Mandarine und Pampelmuse. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 400 verschiedene Sorten, welche anhand ihrer Farbe und ihres Fruchtfleisches unterschieden werden. Etwa 30 der Sorten besitzen eine wirtschaftliche Bedeutung. Orangen gehören zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen.
Orangen zählen zu den Südfrüchten, da sie in den südlichen Ländern in Südeuropa oder Mittel- und Südamerika wachsen. Während weltweit am meisten Orangen in Brasilien angebaut werden, stammen Orangen, die in Deutschland gekauft werden können, vor allem aus dem Mittelmeerraum. Hier ist Spanien der wichtigste Produzent.
Nach wie vor werden Orangen am häufigsten per Hand gepflückt, da diese Methode sich am besten dafür eignet, die Schale und die Frucht nicht zu verletzten. Die Früchte müssen nicht sofort geerntet werden, sondern können reif noch einige Monate an den Bäumen hängen bleiben. Sie sollten jedoch nicht in unreifem Zustand geerntet werden, da sie nicht nachreifen. Ein Orangenbaum kann im Jahr bis zu 200 Kilogramm Ertrag liefern.
Der Orangenbaum Citrus sinensis stammt aus Familie der Rautengewächse. Aus botanischer Sicht sind die Orangen Verwandte der Beeren. In seiner Blütezeit trägt der Orangenbaum duftende Blüten. Blütezeit ist in Europa von Februar bis Juni.
Die Orangen haben eine wachsartige Haut, die – wie der Name schon sagt – orange gefärbt ist. Die Innenseite der Schale ist weiß und aus weichem, schwammigem Gewebe. Ihr saftiges Fruchtfleisch liegt innen und ist in Segmente unterteilt. Jedes Segment ist von einer dünnen Haut umgeben und ist von vielen feinen Saftschläuchen durchzogen, die meisten enthalten orangene Flüssigkeit, einige auch gelbe oder rote. Im Fruchtfleisch können viele Kerne enthalten sein.
Saison
Orangen gibt es in Deutschland das ganze Jahr, Hauptangebotszeit ist von Dezember und April. Apfelsinen sind hier im Winter am beliebtesten. Die Früchte kommen dann meist aus Spanien, wo die Erntezeit im November beginnt, aber auch aus Griechenland, Italien oder der Türkei. Im Sommer kommen die Orangen vermehrt aus Südafrika, Argentinien, Uruguay und Brasilien. Hier gilt: Je kürzer der Transportweg, desto besser für das Klima.
Geschmack und Verwendung
Orangen können mit ihrem süßen und säuerlichen Geschmack vielseitig verwendet werden.
Ob ausgepresst als Saft, Zutat in Obstsalat, Cremes oder als Tortenbelag sind die ein Genuss. Sie werden darüber hinaus oft zu Marmelade, Sirup oder Likör verarbeitet. Auch in herzhaften Speisen werden Orangen gern verwendet. Sie passen gut zu Huhn oder eigenen sich als Zutat für einen winterlichen Salat. Hier harmonieren sie zum Beispiel gut mit Fenchel, Rote Bete, Radicchio oder Feldsalat.
Wird die Schale genutzt, sollten Bio-Orangen verwendet werden, da im ökologischen Anbau von Zitrusfrüchten keine chemischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden und die Schale nach der Ernte unbehandelt bleibt.
Die inneren Werte
Orangen enthalten besonders viel Vitamin C, welches unter anderem wichtig für Knochen und Bindegewebe des Menschen ist. Zwei Früchte decken fast den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Aber auch Vitamine der B-Gruppe wie Folsäure sind in Orangen enthalten.
In den Südfrüchten stecken außerdem Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen sowie sekundäre Pflanzenstoffe, welche viele positive Effekte auf den Körper und die Gesundheit haben.
Bei Kauf und Lagerung beachten
- Zur Lagerung sind nur Orangen mit unversehrter Schale geeignet.
- Orangen sollten eher kühl gelagert werden.
Quellen
Apotheken Umschau: Orange: Für das Extra an Vitamin C
Bundeszentrum für Ernährung: Der Saisonkalender
Bundeszentrum für Ernährung: Zitrusfrüchte: Einkauf und Kennzeichnung