Zuckerwürfel, Erdbeeren und rieselnder Zucker

Von der Zuckerrübe zum Zuckerschock: Eine Reise durch die Welt des Zuckers

Zucker hat viele Namen und versteckt sich oft in Fertigprodukten. Er ist ein super Energielieferant, nur kann übermäßiger Konsum ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.

Was ist Zucker und was passiert im menschlichen Körper? 

Zucker ist ein einfacher Kohlenhydrat, der hierzulande aus der Zuckerrübe gewonnen wird. Man findet Zucker mittlerweile in vielen Lebensmitteln. Allerdings erkennt man ihn oft nicht auf den ersten Blick, versteckt er sich doch hinter vielen kryptischen Namen – Dextrose, Fruktose, Glukose, Raffinose, Maltose, Malzextrakt usw. Der weiße Haushaltszucker, der wohl in jeder Küche zu finden ist, verbirgt sich hinter dem Wort Saccharose. 

Wenn wir Zucker zu uns nehmen, wird der in unserer Leber verstoffwechselt. Während Glukose von jeder Zelle im Körper verwendet werden kann, wird Fruktose, also Fruchtzucker, fast ausschließlich in der Leber verstoffwechselt. Dementsprechend kann ein übermäßiger Verzehr von Fruktose zu einer Leberverfettung führen. Es kann ebenso das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen erhöhen. Auch kann Zuckerkonsum zu Gewichtszunahme führen. Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke haben viele Kalorien, halten aber nicht lange satt. Die Folge ist, dass wir mehr essen und zu viel Zucker zu uns nehmen. Zuckerhaltige Getränke sind besonders problematisch, da sie schnell verdauliche Kohlenhydrate liefern, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Dieser fällt ebenso schnell wieder ab und signalisiert dem Körper, dass er Hunger hat. Auch für unsere Zähne kann Zucker sehr gefährlich werden. Bakterien im Mund wandeln Zucker in Säure um, die den Zahnschmelz angreifen kann.

Welche Alternativen gibt es?

Wenn Zucker in Maßen genossen wird, stellt er für gewöhnlich keine Probleme dar. Allerdings sollte man sich der gesundheitlichen Risiken eines übermäßigen Zuckerkonsums bewusst sein. Alternativen zu Zucker kommen oft ohne die negativen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und die Zahngesundheit. Zu den Alternativen zählen Stevia, Erythrit, Xylit und Honig. Honig ist ein weitverbreitetes natürliches Süßungsmittel. Er enthält neben Zucker auch Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Auch Honig sollte in Maßen genossen werden. Durch seine natürliche Zusammensetzung ist er aber eine bessere Wahl als der weiße Haushaltszucker. Um sicherzustellen, dass der Honig all seine natürlichen Wirkstoffe beibehält, sollte er nicht über 42°C erhitzt werden. Ein weiteres natürliches Süßungsmittel ist Stevia. Gewonnen wird es aus den Blättern der gleichnamigen Pflanze. Stevia ist kalorienfrei und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Bei Xylit handelt es sich um einen Zuckeralkohol, der in vielen Früchten und Gemüsen vorkommt. Es hat ungefähr die gleiche Süße wie Haushaltszucker, hat aber etwa 40 % weniger Kalorien. Oft findet man Xylit in Zahnpflegeprodukten, da es das Kariesrisiko verringern kann. Erythrit ist ebenfalls ein Zuckeralkohol. Es hat etwa 70 % der Süße von Zucker, ist kalorienarm und lässt den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen.

Fazit

Eine ausgewogene Ernährung und das bewusste Lesen von Lebensmitteletiketten können helfen, den Zuckerkonsum zu kontrollieren und die Gesundheit zu fördern. Greifen Sie öfter zu frischem Gemüse oder zu frischem Obst. Letzteres bringt oftmals ausreichend eigene Süße mit, sodass Zucker oder seine Ersatzstoffe überflüssig werden.

Außerdem ist es immer eine gute Idee, auf möglichst unverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen und diese schmackhaft zuzubereiten. Wie das funktionieren kann, zeigen wir Ihnen in unserem Rezept für eine leckere Vanillecreme mit Aprikosenkompott und Streuseln.

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