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Lauch

Der Lauch, in einigen Regionen auch Porree genannt, wurde bereits 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung im heutigen Irak angebaut. In der Antike kam Lauch hauptsächlich im Mittelmeerraum vor, von wo er sich in ganz Europa und anschließend auf der ganzen Welt verbreitete.

Das Zwiebelgemüse Allium porrum ist eine zweijährige krautige Pflanze, die bis zu achtzig Zentimeter hoch werden kann. Anstatt einer Zwiebel bildet der Lauch Laubblätter.

Angebaut wird Porree vor allem in Süd- und Westdeutschland. Er wird hauptsächlich im Freiland angebaut und kann bis zu vierzig Zentimeter lang und acht Zentimeter dick werden. Porree besteht aus einem langen weißen Stiel und einem grünen Deckblatt, wobei der weiße Teil der Porreestange bei den Deutschen besonders beliebt ist.

Saison

Lauch ist in Deutschland ganzjährig frisch aus regionalem Anbau verfügbar. Hauptsaison für den Anbau ist jedoch von Juli bis Februar.

Bei Lauch kann zwischen Sommer- und Winterlauch unterschieden werden. Sommerlauch wird im Frühling angebaut, in den warmen Monaten geerntet und hat dunklere, blaugrüne Blätter. Winterlauch kann von Oktober bis April geerntet werden. Da der Lauch bei niedrigen Temperaturen deutlich langsamer wächst, kann sich das Aroma des Lauchs besser ausprägen und führt dazu, dass der Lauch einen intensiveren Geschmack hat. Dies ist ein Grund dafür, dass Lauch im Herbst und Winter besonders beliebt ist.

Geschmack und Verwendung

Lauch hat einen fein-würzigen Geschmack, der durch die Verwandtschaft mit Zwiebel, Schnitt- und Bärlauch sowie Knoblauch geprägt ist.

Von der Wurzel bis zur grünen Spitze kann beim Lauch alles verwendet werden. Der weiße Teil wird besonders gerne als Beilage oder als Zutat auf Flammkuchen, in Quiche oder Aufläufen verwendet. Der grüne Teil eignet sich hervorragend als Bestandteil von Suppen und Currys. Zusammen mit Sellerie, Möhre und Petersilienwurzel ist Lauch fester Bestandteil des Suppengrüns. Außerdem schmeckt Lauch gegrillt, überbacken oder roh. Für Rohkost und Salate bietet sich besonders der Sommerporree an.

Bevor der Lauch verwendet werden kann, muss er zunächst sorgfältig gereinigt werden. Dafür die Lauchstange der Länge nach halbieren und gründlich unter fließendem Wasser abwaschen. Anschließend den Wurzelansatz abschneiden und das äußere Blatt – falls dieses sehr hart ist – entfernen. Vom oberen grünen Teil müssen lediglich die welken trockenen Enden sparsam abgeschnitten werden. 

Die inneren Werte

Lauch enthält viele wertvolle Vitamine der B-Gruppe sowie die Vitamine C, E, K und Folsäure. Darüber hinaus sind im Lauch die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium sowie die Spurenelemente Eisen und Mangan enthalten.

Die Senföle im Lauch regen den Stoffwechsel an und können aktivierend wirken.

Eine Besonderheit des Lauchs ist sein hoher Gehalt an Inulin, eines löslichen Ballaststoffs mit positiver Wirkung auf die Darmflora.

Beim Kauf und Lagerung beachten

  • Lauch aus heimischem Anbau ist günstiger und schützt die Umwelt.
  • Frischer Lauch hat feste, tiefgrüne und knackige Blätter. Sein mittlerer Teil und der Wurzelansatz sollten fest und strahlend weiß sein. Er sollte keine Risse oder gelb-braune Verfärbungen haben.
  • Die optimale Lagerung des Lauchs ist kühl, dunkel und trocken.
  • Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt Lauch etwa eine Woche frisch.
  • Es empfiehlt sich Lauch in einer Frischebox aufzubewahren, damit aroma-empfindliche Lebensmittel wie Butter oder Blumenkohl nicht den Geschmack des Lauchs übernehmen.

Quellen

Apotheken Umschau: Porree: Was alles in Lauch steckt 

Bundeszentrum für Ernährung: Lauch / Porree küchenfertig machen 

Deutsches Obst und Gemüse: Lauch/Porree 

Deutsches Obst und Gemüse: Lauchtastisch! Mit Porree gesund und fit durchs Jahr 

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