Bild Möhren

Möhre

Die Möhre gehört – ebenso wie Fenchel oder Petersilie – zu der Familie der Doldenblütler. Sie wurde bereits in der Antike als Heilpflanze verwendet und kommt ursprünglich aus Asien und Südeuropa.

Das auch Karotte, Mohrrübe, Rüebli oder Gelbe Rübe genannte Gemüse gehört zu den ältesten heimischen Arten und war bis zum Auftauchen der Kartoffel die am häufigsten gegessene Beilage.

Die Farbe der Möhre kann von weiß, gelb, orange über rot und violett variieren. Es gibt außerdem mehr als hundert verschiedene Möhrensorten. Als zweitbeliebtestes Gemüse in Deutschland landet die Möhre häufig in den Einkaufswägen und anschließend auf den Tellern der Deutschen.

Angebaut wird die Möhre als einjährige Pflanze. In Deutschland sind Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.

Saison

Die Haupterntezeit der Möhre beginnt im Juni und reicht bis in den November.

Von Mai bis in den Sommer hinein werden die süßlich zarten Bundmöhren im Handel angeboten. Ab dem Spätsommer werden hauptsächlich Waschmöhren verkauft. Diese werden für den Verkauf gewaschen, vom Blattgrün befreit und sind dadurch länger lagerfähig.

Da die Möhren eine gute Lagerfähigkeit besitzen, können sie ganzjährig aus deutschem Anbau gekauft werden.

Geschmack und Verwendung

Durch ihr zartes Aroma und ihren fein-süßlichen Geschmack ist die Mohrrübe ein kulinarisches Multitalent, welches sowohl in herzhaften Gerichten als auch in Süßspeisen Verwendung findet. Sie bereichert Kuchen und Desserts und eignet sich hervorragend als Zutat für einen frisch gepressten Saft. Auch als Rohkost, geraspelt im Salat oder gedünstet, gekocht oder gebraten, ist die Karotte ein Genuss. Darüber hinaus wird das Gemüse gern als Zutat in Suppen, Eintöpfen oder Brot verwendet. Die Möhre passt gut zu anderen Gemüsesorten wie Erbsen, Rosenkohl oder Zwiebeln. Sie wird nicht nur in Deutschland gern gegessen, sondern in den verschiedensten Küchen auf der ganzen Welt verwendet.

Die Möhre spielt außerdem weltweit eine wichtige Rolle bei der Herstellung industriell gefertigter Babynahrung.

Nicht nur die Möhre, sondern auch ihre grünen Blätter können gegessen werden. Das aromatische Grün enthält ebenfalls Vitamine und Mineralstoffe und kann bei Bio-Ware zum Beispiel als Pesto, in Smoothies oder als Zutat in Suppen und Salaten verzehrt werden.

Die inneren Werte

Die in der Möhre enthaltenen Carotinoide geben dem Gemüse seine charakteristische Farbe. Besonders viel ist in den Rüben das wertvolle Beta-Carotin enthalten. Dieses wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, welches unter anderem wichtig für die Sehkraft und das Immunsystem ist. Damit das Beta-Carotin leichter vom Körper aufgenommen werden kann, sollten Möhren mit etwas Fett wie Öl oder Butter zubereitet werden.

Außerdem enthalten Karotten den Ballaststoff Pektin, welcher für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Darüber hinaus ist die Möhre gut verträglich und somit auch für die Schonkost geeignet.

Da viele Nährstoffe in der Rinde der Karotte stecken, ist es sinnvoll, junge Karotten gut zu waschen und mit Schale zu essen. 

Beim Kauf und Lagerung beachten

  • Frische Möhren werden an der intensiver Farbe und einer knackig-festen Konsistenz erkannt, sie sollten sich nicht biegen lassen und nicht „runzlig“ sein.
  • Karotten sollten kühl und dunkel (z. B. im Gemüsefach des Kühlschranks) gelagert werden. Sie vertragen jedoch keinen Frost, da dieser ihren Geschmack seifig werden lässt.
  • Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich Möhren bis zu einer Woche knackig und frisch, späte Sorten auch länger.
  • Bei Bundmöhren sollten nach dem Einkaufen die Blätter entfernt werden, da diese der Möhre sonst Feuchtigkeit entziehen und diese austrocknen.

Quellen

Apotheken Umschau: Karotte: Die Beta-Carotin-Bombe

Deutsches Obst und Gemüse: Möhren

Deutsches Obst und Gemüse: Möhren – Liebe auf den ersten Biss!

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